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Jean Nouvel: Der Filmregisseur der Architektur

Jean Nouvel: Der Filmregisseur der Architektur

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Jean Nouvel wurde 1945 in Fumel, Lot-et-Garonne, in der Region Aquitanien im Südwesten Frankreichs geboren. Der französische Architekt studierte an der École des Beaux-Arts in Paris. Im Laufe seiner Karriere erhielt er zahlreiche renommierte Auszeichnungen, darunter den Aga Khan Award for Architecture, den Wolf Prize in Arts 2005 und den Pritzker Architecture Prize 2008. Er gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Architekten Frankreichs.

Nouvel integriert meisterhaft Stahl und Glas und nutzt Licht als zentrales Gestaltungselement, um faszinierende Werke zu schaffen. Er betrachtet architektonisches Design nicht als isolierten Schöpfungsakt, sondern als einen Prozess, der von äußeren Kräften natürlichen, urbanen und sozialen Bedingungen – geprägt wird.

Designphilosophie: Die Zukunft der Architektur ist nicht architektonisch

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Nouvel sagte einmal: „Die Zukunft der Architektur liegt nicht in der Architektur.“ Damit ist keine Abwertung ihrer Vergangenheit oder ihres Potenzials gemeint, sondern vielmehr die Überzeugung, dass Architektur nicht länger als unabhängige Disziplin betrachtet werden sollte, die ausschließlich ihren eigenen internen Regeln unterliegt. Der gesellschaftliche und urbane Kontext ist weitaus komplexer als alle simplen internen Prinzipien.

Für Nouvel bieten weder historische noch modernistische Perspektiven heute einen wirklich tragfähigen Ausgangspunkt. „Wir können keine Architektur für die Zukunft schaffen“, erklärt er, eine Vorstellung, die durch die technologischen und kulturellen Revolutionen und Entwicklungen des 20. Jahrhunderts unterstrichen wird. Ebenso hält er das Streben nach einem idealen Gebäude oder einem idealen Stadtplan für absurd und hält es für einen grundsätzlich fehlgeleiteten Ansatz.

Schon die Vorstellung, der Architektur eine ideologische Ordnung aufzwingen zu können, ist falsch. Sie ist ungeeignet für Gebäude in der modernen Stadt, in der es keine festen, inhärenten Regeln mehr gibt. In unserer heutigen Zeit artikuliert Architektur die Grammatik des Urbanismus und die Logik des gesellschaftlichen Lebens. Die Vielschichtigkeit des modernen Lebens und die unerbittliche Informationsflut machen eine einheitliche, vereinfachende Sichtweise unmöglich. Die Kräfte, die Gebäude prägen, haben sich grundlegend verändert; sie werden heute von externen Faktoren bestimmt.

Das bedeutet nicht, dass Architekten machtlos sind, aber es bedeutet sicherlich, dass sie nicht alles tun können, was sie wollen. Wie Nouvel andeutet, stellt diese Realität Architekten vor eine doppelte Herausforderung. Erstens müssen sie sich auf die Besonderheiten jedes Projekts konzentrieren ein Gebäude wird für einen bestimmten Zweck, an einem bestimmten Ort und in einem bestimmten Kontext errichtet. Wenn interne Regeln nicht mehr ausreichen, müssen Architekten sich anderweitig nach Leitprinzipien umsehen.

Für Nouvel bedeutet dies, sich mit der reichen Vielfalt der zeitgenössischen Kultur auseinanderzusetzen. Er fasste dies wie folgt zusammen: „Architekturprobleme entstehen aus der Substanz der Welt um uns herum und aus der Art und Weise, wie Menschen sie wahrnehmen, nicht aus der Autonomie der Architektur selbst.“ Er würdigte Le Corbusier als den Ersten, der das Potenzial der Anwendung von Ideen aus anderen Herstellungsprozessen etwa Getreidesilos oder Flugzeugen auf die Architektur erkannte.

Modernität ist für Nouvel kein „Corbusier“-Stil, sondern eine sensible Haltung gegenüber neuen Phänomenen. Architekten müssen diese sich entwickelnden Merkmale gekonnt erfassen. Dies zeigt sich darin, wie er Gebäudefassaden je nach städtebaulichem Kontext unterschiedlich gestaltet. So unterscheidet sich beispielsweise die Rückfassade des Institut du Monde Arabe in Paris von der Vorderfassade und passt sich mit einem Muster aus überwiegend horizontalen und vertikalen Linien dem benachbarten Quartier an. Auch die Ost- und Westfassaden des Kultur- und Kongresszentrums Luzern weisen verschiedenfarbige Metalloberflächen auf, um mit ihrer jeweiligen Umgebung zu harmonieren.

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Designstil: Der Architekturprozess als Filmproduktion

Für Nouvel ähnelt der Prozess des architektonischen Entwurfs vom ersten Konzept bis zur fertigen Konstruktion der Entstehung eines Films. Dieser filmische Ansatz ist in vielen Aspekten seiner Arbeit sichtbar.

So wie ein Filmbild kein Selbstzweck, sondern ein Medium ist, ein Träger von Informationen, die auf mehreren Ebenen verständlich sind, so ist auch Nouvels Architektur ein System von Zeichen. Diese symbolische Sprache drückt sich nicht in traditionellen Fassaden aus. Ein Gebäude sollte sich für ihn so anfühlen, als sei es aus seinem Kontext gewachsen und repräsentiert seinen spezifischen Ort und seine Zeit. Seine architektonische Sprache muss daher aus verschiedenen anderen Quellen stammen Kultur, Gesellschaft, anderen Medien alles andere als die Architektur selbst.

Nouvel lebt in einer Zeit zunehmender visueller Kultur und hält die Sprache von Film, Fernsehen und Internet für die heutige Architektur für besonders relevant. Bei diesem Zeichensystem geht es nicht nur um dekorative Oberflächen, wie man sie im bekannten Institut du Monde Arabe sieht. Diese symbolische Bedeutung ist nur eine Ebene einer größeren strukturellen Bedeutung; das System selbst sollte vielschichtig, abstrakt und dynamisch sein.

So wie wir einen Film auf vielfältige Weise würdigen können seine Ästhetik, Bewegung, Farb- und Sprachverwendung, Erzählstruktur, Charaktere können wir auch ein Gebäude durch mehrere Linsen betrachten. Nouvels Arbeit sucht oft nach einer Synthese zwischen unterschiedlichen, sogar gegensätzlichen Annahmen und Bedingungen.

Materialtransparenz: Leichtigkeit und Transparenz zum Ausdruck bringen

Nouvel verwendet Materialien, um eine immaterielle Transparenz auszudrücken und so eine starke Verbindung zwischen einem Gebäude, seinem Standort und seiner Epoche herzustellen. Er reagiert auf Mehrdeutigkeit mit Mehrdeutigkeit und auf Komplexität mit Komplexität. In Gebäuden wie dem Institut du Monde Arabe erzeugt das Zusammenspiel von Licht, Schatten und Raum eine Komplexität, die nicht künstlich vom Architekten aufgezwungen, sondern von der Natur des Gebäudes selbst gefordert wird.

Statt statischer, malerischer Kompositionen bevorzugt Nouvel sich entwickelnde, filmische Landschaften, die sich mit der Entfernung, den Ebenen und dem Blickwinkel verändern. Hier hat die Kamera die Staffelei effektiv ersetzt. Er nutzt Licht und Raum, um zeitgemäß zu gestalten.

Die Fassade der Fondation Cartier in Paris besteht aus einer 18 Meter hohen transparenten Glaswand mit minimalem Stahlrahmen. Diese Glasumfassung umschließt einen Garten, in dem konservierte Bäume scheinbar durch das Glas wachsen. Im Inneren sind Ausstellungs- und Bürobereiche durch transparentes und mattiertes Glas als Außenwände abgegrenzt, was dem gesamten Gebäude ein bemerkenswertes und ätherisches Aussehen verleiht.

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Vertrauen auf Licht: Die gemeinsame Sprache von Film und Architektur

"Traditional architecture is based on fixed volumes," Nouvel says. "This overlooks the primacy of light erst dadurch können wir Architektur sehen! Und es ignoriert die Möglichkeiten des Lichts und seine unglaubliche Vielfalt. Für mich ist Licht eine Substanz, ein Material, ein grundlegendes Material. Wenn man erst einmal versteht, wie reich und wandelbar Licht ist, und seinen Reichtum spürt, verändert sich das eigene architektonische Vokabular augenblicklich, auf eine Weise, die sich viele klassische Gebäude nie hätten vorstellen können.“

"This makes a temporary architecture possible nicht wegen temporärer Strukturen, sondern weil Licht die Form des Gebäudes ständig verändert. Sie verändert sich im Tagesverlauf und durch die Innenbeleuchtung. Die Kraft des Lichts zu nutzen, ist für meine Arbeit von grundlegender Bedeutung. Meine Gebäude sind oft von fünf oder sechs verschiedenen Lichtsystemen umgeben.“

In zahlreichen Projekten – vom Institut du Monde Arabe bis zur Oper von Lyon – nutzt er Licht, um den architektonischen Ausdruck zu unterstreichen. Im Gerichtssaal von Nantes taucht er den Hauptsaal mithilfe von Oberlichtern in nach unten strömendes Tageslicht und schafft so eine Atmosphäre der Feierlichkeit und Ehrfurcht.

Ob bei Tag oder bei Nacht, Licht erweckt seine Architektur zum Leben.

Die Bilder stammen aus dem Internet.

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